Die Aktion war ein voller Erfolg in Richtung Good Agricultural Practices. Zusammen mit der Seremi de Medio Ambiente - der Umweltbehörde in Chile - und den Bauern der Region Maule haben RIGK Chile und WSP Chile die erste große Sammlung von Plastikabfällen aus der Landwirtschaft durchgeführt. Die Kampagne fand zunächst in der Kommune Pelluhue und danach an drei anderen Sammelpunkten der Region statt: Empedrado, Cauquenes und Chanco. Unter die gesammelten Materialien fallen Bewässerungsschläuche, Erdbeermulch und saubere Pflanzenschutzbehälter. Die abgegebene Menge von 35t Material wurde von RIGK Chile und WSP während der Veranstaltung zum Abschluss des Projekts „Verbesserung des Managements von landwirtschaftlichen Kunststoffabfällen in entwicklungsschwachen Kommunen der Region Maule", veröffentlicht. In der Gemeinde Chanco wurde am 09. Oktober 2018 das von der regionalen Umweltbehörde initiierte und durch die Regierung von Maule finanzierte Projekt mit einer öffentlichen Abschlussveranstaltung erfolgreich beendet.
Gute landwirtschaftliche Praxis
Das Programm in den Gemeinden Cauquenes, Chanco, Pelluhue und Empedrado beinhaltete unter anderem die Schulung der Landwirte in Good Agricultural Practices (GAP) und erweitere das Wissen über das Management von Kunststoffabfällen wie zum Beispiel gebrauchte Mulchfolie, ausgediente Bewässerungsschläuche und leere Pflanzenschutzmittelbehälter.
Während der Veranstaltung erwähnte Pablo Sepúlveda, Leiter des Umweltamtes der Region Maule: „Dies ist nicht das Ende des Projektes, es ist der Beginn einer Phase, in der wir mehr konkrete und wirksame Lösungen für dieses Umweltproblem finden. Das Umweltministerium beteiligt sich hiermit an einer Kampagne, die darauf abzielt, die Kunststoffabfälle die wir täglich produzieren, zu reduzieren, denn viele von ihnen enden damit, unsere Felder, Flüsse und Ozeane ernsthaft zu kontaminieren. Genau diese Art von Projekt fällt unter unser Ziel, nachhaltige Abfallwirtschaftsmodelle installieren ", sagte Sepúlveda.
An die Landwirte gerichtet erwähnte er, dass „die internationalen Märkte heute wesentlich anspruchsvoller sind und Umweltfragen auch in diesem Bereich behandelt werden. Eine Kontamination von landwirtschaftlichen Flächen ist auch ein Problem, welches mit Qualität assoziiert wird. Daher führt Umweltverschmutzung ebenfalls zu Produktions- und Gesundheitsproblemen. Unter diesem Gesichtspunkt möchte ich Ihnen vorschlagen, dass wir gemeinsam diese Herausforderung annehmen und die Präsentation der Ergebnisse dieser Studie ein guter erster Schritt ist".