In unserer Serie RIGKnachgefragt erhalten Sie in dieser Folge einen weiteren exklusiven Einblick in die Arbeit unseres engagierten Vertriebteams. Heute stellen wir Ingrid Krieger vor, unsere erfahrene Mitarbeiterin im Vertrieb bei RIGK. Sie berichtet von ihrer täglichen Arbeit, den aktuellen Herausforderungen in der Verpackungsbranche und ihrer persönlichen Überzeugung, die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben.
Verantwortung im Vertrieb: Rechtskonformität und maßgeschneiderte Lösungen
- Ingrid, könntest du uns einen Einblick in deine Rolle im Vertriebsteam bei RIGK geben? Welche Aufgaben und Verantwortlichkeiten liegen in deinem Zuständigkeitsbereich?
Ingrid: In erster Linie berate ich Unternehmen zur rechtskonformen Umsetzung des Verpackungsrechts, aktuell nach §15 VerpackG. Dabei vermittle ich, welche Pflichten bestehen und wie diese konkret umgesetzt werden können. Mein Fokus liegt auf unseren Industriesystemen RIGK, RIGK-G und PICKUP sowie dem Agrarsystem VerenA. Gemeinsam mit den Interessenten finde ich die passende Lösung, die ihre individuellen betrieblichen Anforderungen am besten abbildet und unterstützt. Das Besondere an meiner Aufgabe ist die Flexibilität – insbesondere jetzt, wo durch neue Regelungen, wie die bevorstehende EU-Verpackungsverordnung (PPWR), zusätzliche Anforderungen auf die Unternehmen zukommen. Diese Veränderungen beeinflussen unsere Strategien und erfordern oft innovative Ansätze, die wir zusammen mit potenziellen Lizenznehmern gemeinsam erarbeiten.
Inspiration im Alltag: Die Begeisterung für nachhaltige Lösungen
- Was begeistert dich am meisten an deiner Position im Vertrieb bei RIGK? Gibt es spezielle Aspekte deiner Arbeit, die dich täglich inspirieren?
Ingrid: Am meisten fasziniert mich der Austausch mit Menschen und das Entwickeln passender Unternehmenslösungen im Bereich der Kreislaufwirtschaft. Jede Beratung ist ein neues Puzzle, das ich mit dem Kunden gemeinsam zusammensetze, und das macht meine Arbeit so spannend und inspiriert mich täglich. Außerdem bin ich persönlich fest von der Idee des nachhaltigen Handelns überzeugt. Deshalb liegt mir unser Ziel, die Verpackungen gemeinsam mit unseren Kunden effizient zurückzunehmen und umweltfreundlich zu verwerten, besonders am Herzen.
Überzeugungskraft im Vertrieb: Expertise und persönliche Überzeugung
- Die Überzeugung von potenziellen Kunden ist eine zentrale Aufgabe im Vertrieb. Welche Fähigkeiten und Ansätze siehst du als besonders wichtig an, um Unternehmen von den nachhaltigen Verpackungsrücknahmelösungen von RIGK zu überzeugen?
Ingrid: Zunächst ist es wichtig, gesetzeskonform und betriebswirtschaftlich fundiert beraten zu können. Man muss sich in die Situation und die konkreten Abläufe des jeweiligen Unternehmens hineinversetzen können. Ein solides Fachwissen ist also das A und O. Besonders wichtig ist es aber auch, selbst von der Qualität unserer Dienstleistungen überzeugt zu sein – denn nur so kann man diese Überzeugung auch weitergeben. RIGK ist seit über 30 Jahren am Markt und bietet durch flache Hierarchien und enge Zusammenarbeit mit Kunden und Dienstleistern flexible, maßgeschneiderte Lösungen an, von denen ich persönlich sehr überzeugt bin. In Zeiten, in denen Kreislaufwirtschaft und ressourcenschonendes Wirtschaften immer wichtiger werden, ist diese Anpassungsfähigkeit aus meiner Sicht besonders entscheidend.
Nachhaltigkeit als Unternehmenswert: Der Einfluss auf die tägliche Arbeit
- Wie schätzt du die Bedeutung von Nachhaltigkeit in der heutigen Geschäftswelt ein? Welchen Einfluss hat dies auf deine tägliche Arbeit im Vertrieb?
Ingrid: Nachhaltigkeit ist meiner Meinung nach in der heutigen Welt nicht mehr nur ein Trend, sondern unerlässlich, und Unternehmen haben dabei eine Vorbildfunktion. Geht es doch vorrangig um Ressourcenschonung und Umweltschutz. Die Politik reagiert auch immer umfassender darauf, wie mit dem kürzlich verabschiedeten Entwurf zur Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) auf Bundesebene oder die bevorstehende PPWR auf EU-Ebene. Es werden neue Standards gesetzt, die uns in der Branche fordern, aber auch antreiben, innovative und nachhaltige Lösungen zu entwickeln.
Erfolge im Vertrieb: VerenA-SYSTEM als persönliches Highlight
- Gibt es ein spezielles Projekt oder einen Erfolg im Vertrieb bei RIGK, auf den du besonders stolz bist? Ein Moment, der deine Arbeit und die Mission von RIGK widerspiegelt?
Ingrid: Besonders stolz bin ich auf den Aufbau des VerenA-SYSTEMs. Hier hatte ich die Gelegenheit, meine gesamte Erfahrung voll einzubringen. VerenA hat sich schnell etabliert und ist inzwischen ein zentraler Knotenpunkt für die umweltfreundliche Verwertung von Verpackungsmaterialien in der Agrarbranche. Dass wir 2025 sogar weitere Fraktionen aufnehmen werden, zeigt, wie flexibel und zukunftsorientiert dieses System ist. Das passt perfekt zu unserer Unternehmensphilosophie und zu meinem persönlichen Anspruch an die Vertriebsarbeit – nicht nur zahlenbasierte Ziele zu erreichen, sondern aktiv die Zukunft mitzugestalten.
Herausforderungen und Trends: Digitalisierung und gesetzliche Neuerungen
- Welche Herausforderungen siehst du im Bereich des Vertriebs für nachhaltige Verpackungsrücknahmesysteme, und wie gehst du damit um?
Ingrid: Eine der größten Herausforderungen, aber auch ein klarer Trend, ist meiner Meinung nach die Digitalisierung. Informationen müssen jederzeit digital verfügbar sein, sei es durch eine aussagekräftige Onlinepräsenz, Videokonferenzen oder die Integration von KI. Gleichzeitig bleibt der persönliche Kontakt im B2B-Bereich unverzichtbar, denn komplexe Sachverhalte brauchen den Austausch. Der „neue Kunde“ informiert sich zunehmend online, bevor er entscheidet, ob ein Anbieter für ihn infrage kommt. Daher ist es entscheidend, sichtbar, erreichbar und nahbar zu sein.
Persönlicher Hintergrund: Leidenschaft für Nachhaltigkeit
- Du konntest ja schon einige Erfahrungen in deiner Karriere sammeln. Könntest du uns etwas über deinen persönlichen Werdegang und beruflichen Hintergrund erzählen? Welche persönlichen Überzeugungen und Werte besitzt du, und wie spiegeln sie sich in deiner täglichen Arbeit bei RIGK wider?
Ingrid: Als Diplom-Betriebswirtin mit dem Schwerpunkt Marketing und Vertrieb habe ich in verschiedenen Branchen gearbeitet – von Industriehalbzeugen im Bereich Edelmetalle über IT bis hin zur Selbstständigkeit. Ich habe mich vom Marketing über die Kundenbetreuung bis hin zum Vertrieb entwickelt, bevor ich 2008 in die Welt der Rücknahmesysteme wechselte.
Was mich an dieser Branche fasziniert, sind die ständig wechselnden Herausforderungen und die grundlegenden Möglichkeiten des Recyclings, die einem als Außenstehendem oft verborgen bleiben. Im Sommer 2020 habe ich dann über einen persönlichen Kontakt den Schritt zur Kunststoffrücknahme und -recycling bei RIGK gewagt und bin seitdem sehr glücklich hier.
Authentizität und ehrliche Nachhaltigkeit sind mir wie gesagt besonders wichtig, und ich stehe entsprechend voll hinter der Dienstleistung, die ich bei RIGK vertreibe. Es lässt mein betriebswirtschaftliches Herz höherschlagen, nachhaltig zu handeln und gleichzeitig Unternehmen dabei zu unterstützen – so schließt sich der Kreis, nicht nur bei den Kunststoffpackmitteln, sondern auch für mich persönlich.
Balance zwischen Arbeit und Freizeit: Gartenarbeit und Tanz als Ausgleich
- Arbeit ist wichtig, aber wir alle brauchen eine Auszeit. Wie findest du die Balance zwischen deiner anspruchsvollen Arbeit im Vertrieb und deinen persönlichen Hobbys und Interessen?
Ingrid: Ich liebe es, in meinem Garten zu arbeiten. Es ist das beste Fitness- und Mentaltraining, das ich mir vorstellen kann. Es gibt immer Überraschungen, und obwohl sich manches wiederholt, bleibt es doch abwechslungsreich. Außerdem habe ich das Tanzen mit meinem Mann wiederentdeckt und wir haben uns Anfang des Jahres wieder bei einer Tanzschule angemeldet. Beides ist ein wunderbarer Ausgleich zur Arbeit und bringt uns neben dem ein oder anderen Muskelkater viel Freude.
Abschließende Gedanken: Die Zukunft der Kreislaufwirtschaft
- Abschließend, könntest du mit uns einige Gedanken teilen, die die Mission von RIGK und deine Rolle im Vertrieb am besten zusammenfassen?
Ingrid: Der erste Gedanke, der mir dazu kommt, ist: „Let’s do it.“ Lasst uns die Zukunft sinnvoll gestalten, indem wir die Kreislaufwirtschaft weiter vorantreiben. Wenn alle Beteiligten – vom Inverkehrbringer über den Recycler bis hin zum Endkunden – zusammenarbeiten, können wir gebrauchte Verpackungen effektiv sammeln, sortieren, verwerten und den gewonnenen Sekundärrohstoff zurück in den Produktkreislauf bringen. Auf diese Weise schaffen wir Nachhaltigkeit auf allen Ebenen: für RIGK, für die Recycler, für die Unternehmen, für die Endverbraucher, für die Gesellschaft insgesamt und letztlich für die Umwelt. Das ist aus meiner Sicht eine sehr sinnvolle Aufgabe, und ich bin voll dabei. Mehr braucht man dazu meiner Meinung nach nicht zu sagen, denn das ist unsere Mission bei RIGK, und ich freue mich, aktiv daran mitzuwirken